Das erste Mal in der Kinderwunsch-Clinic
Der erste Besuch in der Kinderwunsch-Clinic macht Sie nervös? Wir klären auf wie in der Privaten Kinderwunsch-Clinic die ersten Schritte ablaufen.
Für manche Paare ist es die einzige Möglichkeit, schwanger zu werden: durch die Spende einer Eizelle. In Österreich ist die Eizellspende seit dem 24. Februar 2015 gesetzlich erlaubt. Allerdings müssen einige Voraussetzungen zutreffen und Einschränkungen eingehalten werden. Über diese, sowie über den Ablauf der Eizellspende und was wir als Private Kinderwunsch-Clinic anbieten, klären wir in diesem Blogbeitrag auf.
Eine Eizellspende kommt in Österreich dann infrage, wenn eine Frau im gebärfähigen Alter über nicht genügend Eizellreserven verfügen. Das kann dann der Fall sein, wenn aufgrund einer Chemo- oder Strahlentherapie Unfruchtbarkeit eintritt – wie zum Beispiel bei unserer Patientin Nina. Auch eine vorzeitig einsetzende Menopause (vor dem 40. Lebensjahr) oder eine genetische Erkrankung können dazu führen, dass die Anzahl verbleibender Eizellen reduziert sind und eine Schwangerschaft nur noch durch eine Spende derselben möglich ist.
Für eine Eizellspende müssen in Österreich einige – teilweise strenge – Voraussetzungen eingehalten werden. So gilt sowohl für die Spenderin als auch für die Empfängerin der Eizelle eine Altersbegrenzung. Erstere muss zwischen 18 und 30 Jahre alt sein, die Empfängerin hingegen darf das 45. Lebensjahr nicht überschritten haben. Zum Vergleich: In Tschechien liegt das maximale Alter der Empfängerin bei 49 Jahren. Da das österreichische Fortpflanzungsmedizingesetz die Behandlung alleinstehender Frauen verbietet, muss sich die Empfängerin in einer festen Partnerschaft befinden – ob gemischt- oder gleichgeschlechtlich spielt dabei allerdings keine Rolle.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Gesundheit der Spenderin. Mithilfe einer Reihe von Tests wird diese im Vorhinein streng überprüft. Als Spenderinnen ausgeschlossen sind Frauen mit genetischen Erkrankungen oder Infektionskrankheiten wie HIV oder Hepatitis. Zudem darf ihre Fruchtbarkeit nicht eingeschränkt sein, das heißt, sie muss über eine reguläre Eizellreserve verfügen. Eine weitere Besonderheit in Österreich besagt, dass eine Spenderin ihre Eizellen maximal drei Familien zur Verfügung stellen darf – in anderen Ländern liegt die Beschränkung mit bis zu 10 Familien deutlich höher.
Die anonyme Spende, wie vielerorts üblich, ist in Österreich verboten. Hier ist eine sogenannte „offene Eizellspende“ Pflicht, damit das damit gezeugte Kind ab dem 14. Lebensjahr Kenntnis über die Identität der Spenderin erhalten kann. Das bedeutet, dass die Spenderin nicht nur der Verwendung ihrer Eizellen, sondern auch der Auskunftserteilung ihrer Daten, z.B. Name und Geburtsort, schriftlich zustimmen muss. Genauso muss sich die Empfängerin bereit erklären, das mit der gespendeten Eizelle gezeugte Kind über dessen Entstehung zu informieren. Die Elternschaft wird durch einen Notariatsakt geregelt. Damit wird festgehalten, dass die Spenderin dem Kind gegenüber weder Rechte noch Pflichten besitzt.
Laut österreichischem Fortpflanzungsmedizingesetz darf eine Eizellenspende außerdem nicht vergütet werden, um finanziellen Missbrauch zu verhindern. Erlaubt sind lediglich Barauslagen für das benötigte Ticket zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder für Taxirechnungen. Hier nochmal alle Voraussetzungen für eine Eizellspende in Österreich auf einem Blick:
Zunächst wird sowohl die Spenderin als auch das Empfänger-Paar psychologisch beraten, damit allen Beteiligten die Tragweite der Entscheidung und die möglichen Konsequenzen bewusst sind. Anschließend unterzieht sich die Spenderin einer ca. zweiwöchigen Hormonstimulation, die dafür sorgt, dass während eines Zyklus mehrere Eizellen gleichzeitig heranreifen, statt wie üblich nur eine.
Die reifen Eizellen werden mittels Follikelpunktion aus den Eierstöcken der Spenderin entnommen. Während des Eingriffs befindet sich die Spenderin unter Sedierung. Mithilfe IVF (In-Vitro-Fertilisation) oder per ICSI (Intracytoplasmatische Spermieninjektion) werden die entnommenen Eizellen befruchtet und eingefroren, um die Gebärmutter der Empfängerin in der Zwischenzeit optimal für eine Einnistung vorzubereiten. Daher unterzieht sich auch die Empfängerin einer speziellen Hormontherapie, um den Aufbau und die Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut anzuregen. Sobald ihre Gebärmutter bereit ist, wird eine befruchtete Eizelle, Zygote genannt, der Empfängerin eingesetzt. Die übrigen Embryonen werden für künftige Behandlungszyklen kryokonserviert. Zwei Wochen nach der Behandlung wird ein Schwangerschaftsbluttest durchgeführt. Fällt dieser positiv aus, wird die Schwangerschaft, wie jede andere auch, gynäkologisch überwacht.
Aufgrund der strengen Beschränkungen in Österreich können wir nur eine Behandlung mit Eizellspende anbieten, wenn unsere Patienten-Paare selbst eine Spenderin mitbringen – diese darf jedoch ausschließlich in unserer Klinik ihre Eizellen spenden. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Bekannte, eine Verwandte oder eine anderweitige Vertrauensperson handeln. Für Paare, die keine (geeignete) Spenderin finden, pflegen wir eine Kooperation mit einem renommierten Institut in Prag, das sich um eine Eizellenspende kümmert und die strengen österreichischen Bestimmungen befolgt. In diesem Fall kümmern wir uns um die Hormonbehandlung der Empfängerin und bereiten ihre Gebärmutterschleimhaut entsprechend vor. Die Spende, das Befruchten sowie das Einsetzen der Zygoten hingegen erfolgen in Prag.
Du interessierst dich für eine Eizellspende? Für nähere Informationen und einer Beratung, kontaktiere uns – wir organisieren schnellstmöglich ein Erstgespräch.
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