Abschlussarbeit zum Fortpflanzungs-Medizingesetz


von Katharina Geiger, 2003


Die höchstgerichtliche Judikatur zum Fortpflanzungsmedizingesetz und die dadurch aufgeworfenen zivilrechtlichen Probleme

Dissertation von Katharina Geiger aus dem Jahre 2003

Der Themenkreis Bioethik, Fortpflanzungsmedizin und verbrauchende Embryonenforschung war in letzter Zeit in den Medien stark vertreten und gibt es wohl kein Thema, dass so viel mit Zukunft und Leben zu tun hat, wie die modernen Biowissenschaften. 

Im Rahmen dieser Dissertation wird auf die Fortpflanzungsmedizin und die damit verbundenen rechtlichen Fragestellungen näher eingegangen und auch die in diesem Zusammenhang geführte gesellschaftliche Diskussion wird nicht unerwähnt gelassen.

Der Beginn und Schutz des Lebens, ob man alles darf, was man kann und wo die Grenzen des Machbaren liegen, sind nur einige der Fragen, die sich stellen und gibt es wohl selten ein Thema, bei welchem derart gegensätzliche Positionen bei der Beantwortung dieser Fragen aufeinandertreffen. 

So stehen auf der einen Seite ungewollt kinderlose Paare, für die eigene Kinder und die Gründung einer Familie die Erfüllung eines Lebenstraumes bedeuten. Die Nichterfüllbarkeit dieses Traumes führt bei den Betroffenen oft zu Depressionen oder gar schweren Lebenskrisen. Vor allem von Frauen wird die Unfruchtbarkeit als mit Wut verbundener Kontrollverlust über den eigenen Körper und damit über das eigene Leben erlebt. Auf der anderen Seite wird die Ansicht vertreten, dass Kinder ausschließlich im Mutterschoß gezeugt werden (sollten) und als Ausweg aus unfreiwilliger Kinderlosigkeit die Adoption genannt. 

Im Rahmen dieser Arbeit wird versucht, dem Leser Einblick über die Möglichkeiten und Fortschritte der Medizin zu geben und auch die in diesem Zusammenhang geführte gesellschaftliche Diskussion wird kurz erwähnt.