Teebaumöl und Lavendelöl: ZU VIEL des Guten?

Bei der diesjährigen Endokrinologentagung in Chicago präsentierten Wissenschaftler Ergebnisse, welche eindeutig darauf hinwiesen, dass Inhaltsstoffe im Teebaumöl und Lavendelöl massive unerwünschte hormonelle Wirkung haben können.

So demonstrierten Sie Fälle, bei denen junge Burschen, welche  noch vor der Pubertät standen, durch die Verwendung von diesen Ölen ein verstärktes Brustwachstum erfuhren.

Mittels Untersuchungen an Zellen in der Zellkultur konnten die Forscher eindeutig beweisen, dass diese Inhaltsstoffe wie Östrogene, bzw. Antitestosterone wirken.

Immer mehr kosmetische Produkte enthalten pflanzliche Öle. Dass zahlreiche Inhaltsstoffe in solchen Ölen dann über unsere Haut in den Körper gelangen ist hinreichend bekannt. Auch bei Patienten mit unerfülltem Kinderwunsch können unerwünschte Wirkungen auftreten und somit den idealen Ablauf der Eizellbildung, Samenbildung bis hin zur Einnistung des Embryos ungünstig beeinflussen.

Wir raten daher, dass man dem Arzt nicht nur bekannt gibt, welche Medikamente man einnimmt, sondern auch bekannt gibt, welche zusätzlichen “natürlichen” Produkte verwendet werden.

(Tyler J.T. et al.: Steroid Receptor Hormonal Actions of Lavender and Tea Tree Oil Components, Season 0R22- Whats New in Endocrine Disruption)

Autor: Dr. Josef Zech, 19. April 2018