Das erste Mal in der Kinderwunsch-Clinic
Der erste Besuch in der Kinderwunsch-Clinic macht Sie nervös? Wir klären auf wie in der Privaten Kinderwunsch-Clinic die ersten Schritte ablaufen.
Das Warten auf den richtigen Zeitpunkt für einen Schwangerschaftstest kann die Nerven angehender Eltern ziemlich auf die Probe stellen. Doch bereits im Vorfeld können früh auftretende Schwangerschaftsanzeichen Hinweise liefern, ob es geklappt hat oder nicht. Hier erfährst du mehr darüber!
Inhalt
Geruchsempfindlichkeit, Übelkeit und weitere frühe Schwangerschaftsanzeichen
Quellen & weiterführende Artikel
Für ein verlässliches Ergebnis wird die Durchführung eines Schwangerschaftstests am ersten oder zweiten Tag der ausbleibenden Periode empfohlen, also etwa zwei Wochen nach dem Eisprung. Prinzipiell sind die heutigen Schwangerschaftstests sehr sensibel und sogenannte Frühtests können tatsächlich einige Tage vor der einzusetzenden Periode angewendet werden. Diese sind aber deutlich fehleranfälliger und nicht so sicher wie klassische Urintests.
Wir können es allerdings nur zu gut verstehen, dass einige zukünftige Eltern die empfohlenen zwei Wochen nur schwer aushalten und es am liebsten sofort wissen wollen. Deshalb informieren wir hier über die frühesten Anzeichen des weiblichen Körpers, die neben dem Ausbleiben der Periode auf eine Schwangerschaft hindeuten können.
Während des Eisprungs steigt die Basaltemperatur einer Frau um 0,4 bis 0,6 °C an und sinkt bei Nichtbefruchtung wieder. Bei einer erfolgreichen Befruchtung und Einnistung der Eizelle bleibt die Temperatur allerdings erhöht. Frauen, die Natürliche Familienplanung (NFP) praktizieren und ihre zyklischen Temperaturschwankungen über längere Zeit verfolgen, können die anhaltende Erhöhung als frühes Anzeichen einer Schwangerschaft erkennen. Diese Methode erfordert jedoch ein im Vorfeld kontinuierliches Beobachten der eigenen Körpertemperatur über einen längeren Zeitraum und gilt als aufwändig und nicht sehr sicher.
Die befruchtete Eizelle wird von den Eileitern in die Gebärmutterhöhle befördert und heftet sich dort an die Schleimhaut, indem sie sich in diese einnistet. Sobald die Eizelle vollständig von der Gebärmutterschleimhaut bedeckt ist, ist der Einnistungsvorgang abgeschlossen. Dieser Vorgang dauert etwa 5-10 Tage. Manche Frauen spüren die Einnistung als leichtes bis mäßiges Ziehen, Piksen oder Kribbeln im Unterleib. Dieser sogenannte Nidationsschmerz tritt etwa eine Woche nach der Befruchtung auf und unterscheidet sich von den eher dumpfen bzw. pochenden Menstruationskrämpfen, die eine bevorstehende Periode ankündigen. Manchmal werden solche Symptome von einer Einnistungsblutung begleitet. Es gibt allerdings nicht ausreichend wissenschaftliche Untersuchungen, ob diese Symptome tatsächlich mit der Einnistung in direktem Zusammenhang stehen und über welche Mechanismen sie wirken.
Eine Einnistungsblutung könnte entstehen, wenn durch das Eindringen des Embryos Blutgefäße in der Gebärmutterschleimhaut verletzt werden. Sie ähnelt einer Schmierblutung und tritt in der Regel 10 bis 14 Tage nach der Empfängnis auf, also kurz vor dem erwarteten Beginn der Periode. Aus diesem Grund sind viele Frauen dazu verleitet, sie mit einer bevorstehenden Menstruationsblutung zu verwechseln. Im Gegensatz zur Periode ist die Einnistungsblutung jedoch sehr kurz, meistens maximal zwei Tage, und meist schwach ausgeprägt.
Müdigkeit und ein Gefühl der Erschöpfung können bereits eine Woche nach der Befruchtung auftreten. Viele Frauen fühlen sich müder als üblich, ohne sich der Schwangerschaft bewusst zu sein. Die Müdigkeit stammt nämlich von den eintretenden, hormonellen Veränderungen. Insbesondere die Produktion von Progesteron, welches für zahlreiche Veränderungen in der Schwangerschaft verantwortlich gemacht wird, ist dafür verantwortlich. Während die Einnistungskrämpfe und -blutungen nur von einigen Frauen erlebt werden, ist Müdigkeit hingegen ein häufig erlebtes erstes Anzeichen einer Schwangerschaft.
Bereits in den ersten Wochen schon beginnt der weibliche Körper damit, sich auf das Stillen vorzubereiten. Frauen können schon einige Tage vor der ausbleibenden Periode ein Spannungsgefühl oder ein Ziehen in den Brüsten verspüren sowie bei Berührung Empfindlichkeit an den Brustwarzen erleben. Dies kann damit zusammenhängen, dass schon in der Frühschwangerschaft eine bessere Durchblutung der Brüste stattfindet, außerdem sammelt sich mehr Flüssigkeit im Körper an, auch das Drüsenwachstum kann bereits vermehrt stattfinden. Wenn eine Frau typischerweise während ihrer Menstruation an Brustempfindlichkeit leidet, ist diese bei einer Schwangerschaft tendenziell etwas stärker.
Weitere frühe Anzeichen, die in den ersten Wochen der Schwangerschaft auftreten, sind Geruchsempfindlichkeit, Übelkeit bzw. Brechreiz und häufiges Urinieren. Auch diese Symptome werden durch die Umstellung des Hormonhaushalts hervorgerufen und von verschiedenen Frauen unterschiedlich erlebt. Der intensive Geruchssinn kann beispielsweise so weit gehen, dass selbst die bisherigen Lieblingsdüfte und der eigene Partner schwer zu riechen sind und sogar Brechreiz hervorrufen können (keine Sorge, das vergeht!). Der Harndrang wird, ähnlich wie die Müdigkeit, vom Progesteron verursacht. Das Hormon entspannt nämlich die Blasenmuskulatur. Dazu kommt die stärkere Durchblutung, welche die Nierentätigkeit anregt, womit mehr Urin erzeugt wird. Zu den weiteren Schwangerschaftsanzeichen zählen: Schwindel, Stimmungsschwankungen, Blähungen oder Verstopfungen, Verfärbungen der Brustwarzen und stärkerer Ausfluss.
Vermutlich ist es dir beim Lesen schon aufgefallen: Die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft können sehr leicht mit der Ankunft der Periode verwechselt werden. Schließlich treten viele davon auch als Begleiterscheinungen zur Menstruationsblutung auf. Deshalb werden sie auch „unsichere Anzeichen“ genannt. Zudem erleben nicht alle Frauen alle Schwangerschaftssymptome und auch die Intensität variiert. Sensitive Frauen oder Frauen, die sich viel mit dem eigenen Körper(-empfinden) auseinandersetzen, bemerken die Vorzeichen eher als andere.
Als sichere Anzeichen für eine Schwangerschaft gelten vor allem das Ausbleiben der Periode und die erhöhte Basaltemperatur sowie natürlich ein positiver Urin-Schwangerschaftstest. Wenn du dir unsicher bist, wendest du dich am besten an deinen Frauenarzt. Bleibt der gewünschte Schwangerschaftseintritt hingegen aus, dann sind wir für euch da, um euren Kinderwunsch zu erfüllen.
American Pregnancy Association: Early Signs of Pregnancy. Link: https://americanpregnancy.org/pregnancy-symptoms/early-signs-of-pregnancy/
Cameron, L.E. (2014): Pregnancy and olfaction: a review. Link: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3915141/
Festin, M. (2014): Nausea and vomiting in early pregnancy. Link: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24646807/
Harville, E.W. et al. (2003): Vaginal bleeding in very early pregnancy. Link: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12923154/
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